Pressemitteilung

23.10.2018

Sitzung des Verwaltungsrates

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Sitzung des Verwaltungsrates am 18. Oktober 2018 in München

Freiwillige Versicherung der Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden mit neuem Tarif 2019.

Der Verwaltungsrat der Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden (BVK Zusatzversorgung) hat in seiner Sitzung am 18. Oktober 2018 per Satzungsänderung die Einführung eines neuen Tarifs in der freiwilligen Versicherung (PlusPunktRente) beschlossen. Aufgrund der Kapitalmarktentwicklung wird gegenüber dem derzeit für Neuabschlüsse geltenden Tarif 2011 der Rechnungszins von 2,25 % auf 0,9 % abgesenkt. Der neue Tarif 2019 gilt für Vertragsabschlüsse ab dem 1. Januar 2019. Der Tarif 2011 wird zum Jahresende 2018 für Neuzugänge geschlossen. Bei bis dahin abgeschlossenen Verträgen gelten die bestehenden Vertragsbedingungen unverändert fort. Durch die Satzungsänderung stellt der Verwaltungsrat sicher, dass die PlusPunktRente auch in der anhaltenden Niedrigzinsphase zukunftsfest und attraktiv bleibt.

Das Gremium hat zudem in seiner Sitzung am 18. Oktober 2018 den Jahresabschluss 2017, den vorläufigen Bericht über das Geschäftsjahr 2018 sowie den Wirtschaftsplan 2019 zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Geschäftsführung wurde Entlastung erteilt. Weiter wurden umfangreiche Personalentscheidungen hinsichtlich der Gremienbesetzung beschlossen.

Jahresabschluss 2017

Schwierige Bedingungen prägen die Finanzmärke bereits seit mehreren Jahren – volatile Wertpapiermärkte, flache Zinsstrukturkurven und eine anhaltend intensive Wettbewerbssituation auf den Kapitalanlagemärkten. Trotz dieses komplizierten Umfelds konnte die BVK Zusatzversorgung für das Geschäftsjahr 2017 mit einer Nettoverzinsung von 3,73 % eine ansehnliche Rendite erzielen. Gegenüber dem Vorjahr (3,54 %) bedeutet das einen Anstieg von 0,19 Prozentpunkten. Die Summe der im Jahr 2017 erwirtschafteten Kapitalerträge betrug 829,68 Mio. €. Obwohl ein Teil der Kapitalerträge zur Finanzierung laufender Leistungen aufgewendet wird, konnte der Kapitaldeckungsgrad im durch Umlagen und Zusatzbeiträge finanzierten Abrechnungsverband I auch in diesem Geschäftsjahr weiter erhöht werden.

Die Bestände der Zusatzversorgungskasse sind erneut angewachsen. Zum Jahresende 2017 waren 5.789 kommunale oder kirchlich-caritative Arbeitgeber Mitglied der Zusatzversorgungskasse. Die Anzahl der über die Arbeitgeber abgeschlossenen Versicherungsverhältnisse hat sich in der Pflichtversicherung um 2,63 % auf 1.419.520 erhöht. Auch die freiwillige Versicherung mit der PlusPunktRente wird weiterhin gut angenommen. Die Zahl der abgeschlossenen Versicherungsverhältnisse ist hier auf 40.328 (Vorjahr 39.578) gestiegen. Dieser Trend setzt sich auch im Jahr 2018 fort.

Geschäftsentwicklung

Die BVK Zusatzversorgung befindet sich in finanziell geordneten Verhältnissen. Die Verpflichtungen im Abrechnungsverband I sind aufgrund des soliden Finanzierungskonzepts auf Dauer gesichert. Gleiches gilt für die Verpflichtungen im Abrechnungsverband II und die garantierten Leistung der freiwilligen Versicherung (PlusPunktRente). Dank einer vorausschauenden Kapitalanlage sowie konsequenter Kostendisziplin kann die BVK Zusatzversorgung auch in Zeiten dauerhaft niedriger Zinsen attraktive Ergebnisse vorweisen. Die aktive Geschäftsführung und die starke Kundenorientierung bildeten die Grundlage für den erfolgreichen Geschäftsverlauf im Jahr 2017. Diese Entwicklung setzt sich im laufenden Geschäftsjahr fort und auch die Prognosen für den kommenden Deckungsabschnitt sind sehr positiv.

Personalien/Gremienbesetzungen

Die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden ist eine von zwölf berufsständischen und kommunalen Altersvorsorgeeinrichtungen, die von der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) gesetzlich vertreten werden. Im 17-köpfigen Kammerrat der BVK stellt die Zusatzversorgungskasse der Gemeinden mit vier Vertretern die relativ größte Mitgliedergruppe. Da die laufende Amtsperiode des Kammerrates am 7. März 2019 endet, stand die Neuwahl aller vier Kammerratsmitglieder und ihrer Stellvertreter am 18. Oktober auf der Tagesordnung. Um die Interessen der BVK Zusatzversorgung in diesem wichtigen Gremium zu vertreten, wurden für die nächste sechsjährige

Amtsperiode (2019 bis 2025) folgende Personen gewählt:

Mitgliedervertreter:

  1. Niklas Benrath, Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV) Rheinland-Pfalz
    Stellvertreter: Markus Loth, 1. Bürgermeister der Stadt Weilheim i. OB.
  2. Dr. Armin Augat, Geschäftsführer des KAV Bayern
    Stellvertreter: Josef Hasler, Vorsitzender d. Geschäftsführung der Städtischen Werke Nürnberg

Mitglieder-Ersatzvertreter: Franz Stahl, 1. Bürgermeister der Stadt Tirschenreuth

Versichertenvertreter:

  1. Norbert Flach, Stv. Landesbezirksleiter des ver.di-Landesbezirks Bayern
    Stellvertreter: Dr. Brigitte Zach, Fachbereichsleiterin beim ver.di-Landesbezirk Bayern
  2. Erich Sczepanski, Oberamtsrat i. K. beim Erzbischöflichen Ordinariat München
    Stellvertreter: Christof Laux, 1. Stv. Vorsitzender des Personalrats am Klinikum Nürnberg

Versicherten-Ersatzvertreter: Andreas Wotzka, Stadt Nürnberg

Mit dieser Wahl wurde die Verantwortung sowohl in bewährte, wie auch sehr engagierte Hände gelegt.

Ein zusätzlicher Beschluss betraf die Aufnahme eines ständigen Gastes in den Verwaltungsrat. Herr Robert Winter, stellvertretender Vorsitzender der Bayerischen Regional-KODA auf Versichertenseite, soll künftig als ständiger Gast zu den Sitzungen des Verwaltungsrates eingeladen werden.

Zur Bayerischen Versorgungskammer:

Als größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe Deutschlands ist die Bayerische Versorgungskammer (BVK) ein Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für berufsständische und kommunale Altersversorgung. Sie führt die Geschäfte von zwölf rechtlich selbständigen berufsständischen und kommunalen Altersversorgungseinrichtungen mit insgesamt über 2,2 Mio. Versicherten und Versorgungsempfängern, ca. 4,6 Mrd. € jährlichen Beitrags- und Umlageeinnahmen und ca. 3,3 Mrd. € jährlichen Rentenzahlungen. Sie managt für alle Einrichtungen zusammen ein Kapitalanlagevolumen von derzeit ca. 72 Mrd. € (Buchwert). Die Bayerische Versorgungskammer beschäftigt über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist seit März 2010 Unterzeichner der Charta der Vielfalt, seit 2011 Unterzeichner der UN-Prinzipien für verantwortungs- volles Investment (PRI) und seit Februar 2017 Unterzeichner des Memorandums für Frauen in Führung.

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