Pressemitteilung

03.07.2018

Altes Siemensgelände zu neuem Leben erweckt

Altes Siemensgelände an der Richard-Strauß-Straße 76
Das alte Siemensgelände an der Richard-Strauß-Straße 76 in München soll einem nachhaltigen Neubau weichen (Copyright: Dr. Maike Kolbeck)

München-Bogenhausen: Bayerische Versorgungskammer und STRABAG Real Estate erwecken altes Siemensgelände zu neuem Leben

  • Bayerische Versorgungskammer plant ihre neue Zentrale auf ehemaligem Siemensareal
  • Bauleitplanung in Vorbereitung
  • Erste Infoveranstaltung fand am 19. Juni statt
  • Neubau effizienter als Bestandssanierung

Allmählich kommt Bewegung in die Entwicklung des Grundstücks Richard-Strauss-Str. 76 in München. 2016 erwarb eine Objektgesellschaft, an der neun Versorgungseinrichtungen der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) beteiligt sind, das 20.000-qm-Areal samt Gebäuden vom Siemens-Konzern. Vergangenen Herbst beauftragte die Objektgesellschaft die STRABAG Real Estate GmbH (SRE) damit, die Projektentwicklung zu betreuen. Und zwar unter den Vorgaben, dass der moderne Dienstleistungsansatz der Versorgungsgruppe in der künftigen Immobilie Ausdruck findet. Außerdem soll sie ausreichend Platz bieten, alle Versorgungswerke der BVK unter einem Dach zu vereinen. Voraussichtlich 2023 wird die BVK ihre neue Zentrale beziehen.

Erste Infoveranstaltung für die Anwohnerinnen und Anwohner

Am 19. Juni gab es für die Anwohnerinnen und Anwohner des Areals eine erste Infoveranstaltung. Vertreter der BVK und der SRE präsentierten den aktuellen Projektstand und beantworteten die Fragen des Publikums. Mit diesem Auftakt beginnt eine umfangreiche Öffentlichkeitsbeteiligung mit einem nächsten Termin bereits im Herbst 2018, bevor der Architektenwettbewerb startet.

Abstimmungen mit der Stadt laufen

Entwickelt wird in enger Abstimmung mit der Verwaltung und den politischen Gremien der Landeshauptstadt München. Unterschiedliche Studien von SRE befinden sich seit April in Abstimmung mit der Stadt. Mithilfe dieser Vorlagen werden zentrale Planungsparameter wie Bauvolumen, Geschosshöhen, städtebauliche Integration, Verkehrsanbindung sowie Begrünung in verschiedenen Varianten durchgespielt. Der Entwurf zum Eckdatenbeschluss liegt bereits vor. Die Verabschiedung des Beschlusses im Planungsausschuss und in der Vollversammlung ist für Oktober geplant. Bleibt es beim aktuellen Zeitplan, wird im Herbst ein Architekten- und Städtebauwettbewerb ausgelobt. Dessen Ergebnis wird im Frühjahr 2019 erwartet, der Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2021.

Abriss als nachhaltigere Lösung

Dass der Abriss der alten Bürogebäude einer Siemens-Tochter nachhaltiger ist als ihre Sanierung, ergab eine eingehende Analyse von Standort und Bausubstanz: „Das neue Bürogebäude soll modernste Standards und Flexibilitätsansprüche erfüllen. Diese Anforderungen lassen sich auf den aktuellen Grundrissen nicht wirtschaftlich realisieren. Zieht man weiterhin in Betracht, dass ein Neubau ökologisch nachhaltiger ist und sich besser in das bauliche Umfeld einfügen lässt, wäre die Sanierung in jeder Hinsicht die schlechtere Alternative“, erläutert Christian Kaspar, SRE-Projektleiter, Bereich Service Development. Eine mögliche Verbesserung, die auch die Anwohnerinnen und Anwohner auf der ersten Infoveranstaltung sehr befürworteten, ist eine Wegeverbindung in den Denninger Anger, die der Nachbarschaft direkten Zugang zum Grünzug verschaffen kann. Eine ähnlich attraktive öffentliche Wegeverbindung hat die Bayerische Versorgungskammer mit dem Bürokomplex „Arabeska“ an der Arabellastraße jüngst geschaffen.

Auch der Vorstandsvorsitzende der BVK Daniel Just sieht die Chance zur Standortaufwertung: „Ein Grundstück von dieser Größe und Zentralität in München neu zu bebauen, ist ein seltener Glücksfall. Als nachhaltig agierender Dienstleister wollen wir den neuen Bürostandort nicht nur optimal auf unseren Arbeitsbedarf abstimmen, sondern auch auf den städtebaulichen Kontext.“

Die STRABAG Real Estate GmbH (SRE) zählt zu den führenden Immobilienentwicklerinnen Europas. Der Firmensitz in Köln verantwortet die Projekte in Deutschland und den Benelux-Staaten, jener in Wien Projekte in Österreich, Polen, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei. Als Unternehmen der STRABAG SE gehört die SRE einem finanzstarken und innovativen Bautechnologiekonzern an. Das Leistungsspektrum der SRE umfasst alle Phasen der Projektentwicklung – von der Initiierung und Planung über die Realisierung und Vermietung bis hin zum Verkauf und Betrieb. Das breitgefächerte SRE-Portfolio schließt die Entwicklung von Büro-, Gewerbe- und Handelsimmobilien ebenso ein wie jene von Wohnhäusern, Hotels und Gebietsentwicklungen. Über 600 Projekte wurden seit der Gründung 1965 und der Integration der Raiffeisen evolution im Jahr 2017 realisiert. In Deutschland sind neben der MesseCity Köln das FLARE in Frankfurt, das NEW OFFICE Düsseldorf sowie die INTELLIGENT QUARTERS in Hamburg die aktuell größten Projekte der SRE.

Zur Bayerischen Versorgungskammer (BVK):

Als größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe Deutschlands ist die Bayerische Versorgungskammer ein Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für berufsständische und kommunale Altersversorgung. Sie führt die Geschäfte von zwölf rechtlich selbständigen berufsständischen und kommunalen Altersversorgungseinrichtungen mit insgesamt über 2,2 Mio. Versicherten und Versorgungsempfängern, ca. 4,6 Mrd. € jährlichen Beitrags- und Umlageeinnahmen und ca. 3,3 Mrd. € jährlichen Rentenzahlungen. Sie managt für alle Einrichtungen zusammen ein Kapitalanlagevolumen von derzeit ca. 72 Mrd. € (Buchwert). Die Bayerische Versorgungskammer beschäftigt über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist seit 2010 Unterzeichner der Charta der Vielfalt, seit 2011 Unterzeichner der UN-Prinzipien für verantwortungsvolles Investment (PRI) und seit Februar 2017 Unterzeichner des Memorandums für Frauen in Führung.

Kontakt

STRABAG Real Estate GmbH
Rahel Willhardt
Pressesprecherin
Tel. +49 221 824-2137
presse.sre@strabag.com
www.strabag-real-estate.com

Bayerische Versorgungskammer
Dr. Maike Kolbeck
Pressesprecherin
Tel. +49 89 9235-8069
mkolbeck@versorgungskammer.de
www.versorgungskammer.de

 

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